Ich grüße dich!
Was denkst du, wenn ein Zahnarzt behaupten würde, dass es keine (zahn-)gesundheitsförderliche Zahnpasta auf dem Markt gibt?
Es existiert eine Gruppe Zahnärzte auf der Welt, die vorbeugend die GESAMTE Gesundheit unseres Körpers verbessern möchte und sich nicht nur auf den Erhalt gesunder Zähne achtet.
Diese Zahnärzte sehen den Schlüssel zu einer ganzheitlichen Gesundheit in der Mundhöhle, weil dort die Verdauung unserer Nahrung beginnt und auch die Aufnahme möglicher schädlicher Stoffe für unseren Körper.
Vor 100 Jahren gab es bereits einen Zahnarzt, der die Zahngesundheit von Naturvölkern mit denen der „fortgeschrittenen“ Welt verglich. Und das Ergebnis war für „unsere“ Seite verheerend. Der Zahnarzt hieß Weston Pryce und seine Erkenntnisse sind bis heute prägend und gleichzeitig ein Spiegelbild der neuen medizinischen Ausrichtung unserer Zeit, die den Anspruch hat, den Körper gesund zu machen und zu halten, anstatt dann erst Tabletten zu verordnen, wenn die Wohlstandserkrankung schon ausgebrochen ist.
Die Gilde der „neuen“ Zahnmediziner legt großen Wert auf eine gesunde Mundhöhle und gesunde Zähne und sieht Zahnwurzelbehandlungen als kritische Maßnahme an. Aber alles Stück für Stück.
Eine schlechte Mundgesundheit kann ernsthafte Auswirkungen auf deinen ganzen Körper haben. Probleme wie chronische Müdigkeit und Herzkrankheiten können durch unzureichende Zahnpflege, Zanhfleischentzündungen / Parodontitis und verkeimte wurzelbehandelte Zähne verstärkt werden. Hört sich erst mal nicht so schön an, wenn du einen wurzelbehandelten Zahn in dir trägst. Solltest du unerklärliche gesundheitliche Probleme haben, die anhalten, könnte eine Untersuchung deiner Zähne Erkenntnisse bringen. Eventuell haben sich Bakterien in deinem toten Zahn angesiedelt und freuen sich ihres Lebens, weil sie sich unentdeckt vermehren und über die verbliebene Zahnwurzel und weiter über den Zahnnerv in das Gehirn und von dort aus in den ganzen Körper streuen können. Alle Wurzelabzweigungen in einem Zahn zu entfernen und den Zahn zu isolieren, ist schier unmöglich, da die Verzweigungen so winzig sind, dass auch ein versierter Zahnarzt sie kaum komplett trennen kann. Sollte eine Bakterienbesiedelung erkannt werden, die vielleicht schon den Kieferknochen angegriffen hat (dies lässt sich durch eine spezielle Röntgenaufnahme feststellen), sollte der tote Zahn entfernt und der Knochen behandelt werden. Hier kommen wir zum nächsten Thema:
Nährstoffmängel und Zahnprobleme: Es ist wichtig, darauf zu achten, dass du genügend Nährstoffe, besonders fettlösliche Vitamine wie Vitamin K2, zu dir nimmst. Ein Mangel daran kann zu Karies, Knochenschwund und anderen Gesundheitsproblemen führen. Vitamin K2 ist besonders wertvoll, weil es die Knochendichte erhöht und Herzkrankheiten vorbeugt. In Kombination mit Vitamin D, Calcium und Magnesium ist dieses Team schier unbesiegbar und hilft dir, eine grundsätzliche Knochengesundheit zu erlangen. Bitte stets vorher Werte messen und nicht einfach Pillen auf Verdacht einnehmne.
Jetzt begebe ich mich auf dünnes Eis:
Fluorid: Vielleicht hast du schon von der Debatte über Fluorid in Zahnpasta und Trinkwasser gehört. Einige Studien zeigen, dass Fluorid die Zahngesundheit verbessert, aber es gibt auch Bedenken, dass es gefährlich und unwirksam sein könnte. Es lohnt sich, dies kritisch zu hinterfragen, wobei das sehr schwierig sein dürfte. Fakt ist, dass Naturvölker ohne Fluorid und Zahnpasta grundsätzlich auskommen und trotzdem fantastische harte, weiße, gerade Zähne haben und keine Weisheitszähne gezogen bekommen, weil ihre Kiefer lang genug gewachsen sind und allen 32 Zähnen ausreichend Platz bieten. Und hier schließt sich der Kreis zur Knochenernährung und Ernährung insgesamt. In kaum einem Land werden so viele Weisheitszähne gezogen und Zahnspangen verordnet wie in Deutschland. Der Grund wird natürlich diskutiert. Die „neuen“ Zahnärzte sehen schon frühe Nährstoffmängel, teilweise schon im Mutterleib, als eine der möglichen Ursachen. Stattdessen nehmen wir hochkalorische, aber nährstoffarme Nahrung zu uns, und das nicht zu knapp. Nährstoffe erhalten wir aus hochwertigen Lebensmitteln oder aus Nahrungsergänzungsmitteln. Tiefer möchte ich hier nicht eintauchen, wird sonst zu komplex.
Thema Natürliche Zahnpflege: Unsere Vorfahren hatten oft bessere Zähne, obwohl sie keine Zahnbürsten oder Zahnseide benutzten. Moderne natürliche Alternativen zu kommerziellen Zahnpastaprodukten und eine gesunde Ernährung können also viel bewirken. Wie pflege ich denn nun? Die „neuen“ Zahnärzte sagen, dass es bei guter Ernährung genügt, einmal am Tag die Zähne zu putzen. Stattdessen sollten wir uns täglich unsere Zunge abschaben, da sich darin gerne Bakterien tummeln. Und jetzt pass´ auf: Ölziehen ist DIE Methode, Bakterien im Mundraum zu entfernen und Schadstoffe aus der Schleimhaut zu ziehen. Bewährt hat sich Kokosöl/Fett. 5-10 Minuten täglich. Das sind uralte Prinzipien indischer Medizin, die bis heute überragend wirken.
Ach ja, was mache ich denn nun, wenn jede gängige Zahnpasta unnütz ist (tatsächlich sind so gut wie alle der unzähligen chemischen, kryptischen Zutaten einer Zahnpasta sinnfrei)?
Der Hauptbestandteil einer Zahnpasta sollte Hydroxilapatit sein. Das ist der Stoff, aus dem der harte Knochen jedes Wirbeltieres hergestellt ist. Damit würde sich die Einnahme von Fluorid erübrigen. Sagen die „neuen“ Zahnärzte. Gepaart mit Kokosöl wäre eine gesunde Zahnpasta schon fertig gemischt. Einer der „neuen“ Zahnärzte entwickelt gerade eine solche Zahnpasta. Ich halte dich auf dem Laufenden.
pH-Wert des Mundes: Ein gesunder pH-Wert im Mund (über 6,8) ist entscheidend, um Zahnfleischerkrankungen zu vermeiden. Achte darauf, deinen Mund in einem gesunden pH-Bereich zu halten. Also wenig Lebensmittel essen, die Säure bilden (Zucker!!!). Alternativ wären Gemüse und eiweißhaltige, fette Lebensmittel deutlich vorteilhafter (Ja, Fett ist wichtig und gesund. Fett macht nicht fett, jedenfalls die gesunden Pflanzenfette und Fischfett. Zucker macht fett! Und nur am Rande: verbanne Sonnenblumenöl aus deiner Küche!
Thema Metallfüllungen: Silber, Amalgam, sogar Gold sind mittlerweile nicht mehr als Materialien der Wahl angesehen. Es gibt sichere und effektivere Alternativen wie Keramik, sogar als Implantat, die du in Betracht ziehen kannst und solltest.
Schlafapnoe und Kieferentwicklung: Frühzeitige Untersuchungen bei Kindern können helfen, Probleme wie Schlafapnoe und schlechte Kieferentwicklung zu vermeiden. Harte Nahrung zu kauen, ist wichtig für die Entwicklung des Kiefers. Also Finger weg von gekauften Smoothies und ähnlichem Quatsch! Süß, teuer, pseudogesund mit geringer Nährstoffdichte. Bei einer unzureichenden Kieferentwicklung kann der Biss nicht mehr stimmen, nächtliches Pressen und Knirschen kann entstehen. Hier hat sich eine Schienenbehandlung in Kombination mit der Behandlung durch eine Physiotherapeutin / einen Physiotherapeut bewährt. Oft wird die Diagnose „Craniomandibuläre Dysfunktion CMD“ gestellt. Dies steht dann auch meist auf dem Physiotherapierezept. Behandlungen können Beschwerden wie Kopfschmerz, Ohrgeräusche, Schmerz beim Kauen, genereller Gesichts- oder Kieferschmerz, u.v.m. positiv beeinflussen.
Tipps für gute Mundhygiene:
- Verwende natürliche Zahnpflegeprodukte. Je kürzer die Zutatenliste, desto besser. Hydroxilapatit sollte enthalten sein.
- Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend fettlöslichen Vitaminen.
- Halte den pH-Wert in deinem Mund im gesunden Bereich.
- Lass deine Zähne untersuchen, wenn Du den Eindruck hast, du bist ständig krank, schlapp, „wie benebelt im Kopf“
Ich habe versucht, nicht zu viel Fachbegriffe zu nutzen und doch das komplexe Thema zu erklären. Wenn Du Fragen hast, melde dich gerne.
Viele Grüße, Alexander
p.s. ein Buchtipp zum Thema: „In aller Munde“ von einem „neuen“ Zahnarzt Dr. Dominik Nischwitz. Darin sind genügend wissenschaftliche Belege enthalten und es ist sehr kurzweilig geschrieben. Und nein, ich bekomme keine Provision beim Kauf des Buches.